Surf-und Katamarankurse
Dienstag, 26.09.2000:
Um etwa 12.30 Uhr bekamen wir grünes Licht für die Kurse, da es zuvor die ganze Zeit über geregnet hatte. Alle gingen zum Strand und holten ihre Neoprenanzüge bei Uli's Surfschule ab. Nachdem wir sie angezogen hatten, ging es los. Die Teilnmehmer des Kat-Kurses beschäftigten sich damit, wie man einen Katamaran wieder aufstellt, wenn er gekentert ist. Dies erklärte der Kat-Lehrer Jürgen.

Währenddessen beschäftigten sich die Surfer mit Trockenübungen. Sie lernten, auf ein Surfbrett zu steigen und das Gleichgewicht zu halten. Ebenso wie man einen Rigg aufrichtet. Nach dieser Übung sind die Leute vom Surfkurs aufs Wasser und haben die Theorie in die Praxis umgesetzt. Die Kat-Leute waren unterdessen in mehreren Gruppen zu je 3 Personen auf dem Wasser unterwegs.

Theorie:
Alle Surf- sowie Katamaranleute gingen nachmittags um 16.00 Uhr zur Theorie zum Strand. Der Theorielehrer begrüßte uns alle nochmals in Holland und in der Anlage de Boschberg. Der Unterricht startete mit den Vorfahrtsregeln. Uns wurde erklärt, dass Seerettungsdienste (Polizei, Feuerwehr etc.) und Berufsschifffahrtsverkehr immer Vorfahrt haben. Danach kommen Motorboote und dann Segler. Ebenso lernten wir, dass Lee vor Luv Vorfahrt hat. Dies bedeutet, dass die Seite, die Windschatten hat, Vorfahrt vor der Windseite hat. Eine weitere Vorfahrtsregel ist Backbordbug vor Steuerbordbug
 
 
Mittwoch, 27.09.2000:
Heute starteten wir um 10.00 Uhr mit der Theorie. Wir wiederholten nochmals alles vom Vortag und besprachen anschließend die Bedeutung von Abfallen und Anluven. Abfallen bedeutet, man neigt das Segel zur Brettspitze, so dass das Brett eine Kurve vom Wind weg fährt. Anluven bedeutet, man neigt das Segel zum Brettende, so dass das Brett eine Kurve in den Wind fährt. Diese zwei Begriffe sind sehr wichtig für Fahrarten wie z.B. das Kreuzen. Kreuzen bedeutet, man muss einmal mit dem Wind fahren, also den Wind nutzen, um dann gegen den Wind wieder hoch zu kreuzen. Das Kreuzen ist eine Art Zickzack-Fahren, da man nicht direkt geradeaus gegen den Wind fahren kann.

Praxis
Nach der Theorie um etwa 11.00 Uhr gingen wir unsere Neoprenanzüge anziehen. Die Surfer gingen sofort aufs Wasser, um die neu erlernte Theorie zu üben. Die Kat-Fahrer bauten als erstes die Katamarane auf und zogen diese zuerst zum Wasser, um dort die Segel aufzurichten. Dann wurden wir in Gruppen á 2 Mann aufgeteilt. Alle Gruppen fuhren mit den Lehrern je eine Stunde hinaus, um auch die neu gelernte Theorie auszuprobieren. Herr Reimann fuhr ebenfalls mit einem Katamaran und nahm auch immer 2 Schüler im Wechsel mit.
Donnerstag, 28.09.2000
Wir begannen ebenso wie gestern um 10.00 Uhr mit der Theorie. Da es sehr windig war, wies uns der Theorielehrer darauf hin, dass an diesem Tag Surfen nur auf freiwilliger Basis stattfinden würde. Außerdem wurde uns der Abgabetermin der Neoprenanzüge bekannt gegeben.

Zudem besprachen wir das Verhalten bei Gefahr, den Umweltschutz und die Gesundheit.
 

Verhalten bei Gefahr:
Hierzu wurden uns Hilfsmaßnahmen gezeigt z.B.: in Seenot ist mit einem Kleidungsstück über dem Kopf zu kreisen. 

Umweltschutz:
Es wurden uns bestimmte Verhaltensregeln beigebracht, wie z.B.: das es zu unterlassen ist mit dem Surfbrett oder dem Katamaran durchs Schilf zu fahren, damit die Natur nicht geschädigt wird.

Gesundheit:
Der Theorielehrer gab uns Anweisungen; wann wir das Wasser zu verlassen haben, nämlich bei Unterkühlung; wann wir überhaupt aufs Wasser dürfen, nämlich nur mit angemessener Schutzkleidung sprich Neoprenanzug; und wann nicht, nämlich bei schlechter körperlichen Verfassung.


Fazit: Einigen hat der Kurs sehr gut gefallen. Man konnte in der kurzen Zeit zumindest einen Eindruck vom Windsurfen oder Katamaranfahren bekommen. Andere sind der Meinung, dass es nicht ihr Sport sei oder waren mit dem Wetter unzufrieden!