Projektbericht
für das
Microsoft Partnerschulprogramm |
Projekt: Büroanwendungen mit MS-Office 2000 Erprobte Software: Microsoft Office 2000, Office XP Lerngruppe: Gymnasiale Oberstufe (Jgst. 11-13) Erprobungszeitraum: Schuljahr 2000/2001 - 2002/2003 Schule: Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg Detmold Berichterstatter: Wilhelm John / Manfred Dinand
Erfahrungsbericht:
Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien übernehmen in unserer modernen Welt eine wesentliche Rolle in nahezu allen Lebensbereichen. Für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene ist es daher unbedingt notwendig den Umgang mit den neuen Technologien so früh wie möglich zu erlernen bzw. das vorhandene Wissen permanent zu aktualisieren. Auch die Ausbildungsberufe haben sich bereits dem Wandel der Zeit angepasst. Die Bewältigung zukünftiger Aufgaben in allen Berufsfeldern ist ohne den Einsatz von Computern nicht mehr denkbar. Unumgänglich ist dabei der Erwerb von Kompetenzen in der Bedienung und dem Einsatz von Standardsoftware zur Durchführung und Automation betriebsinterner Zielsetzungen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen wird an unserer Schule - dem Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg in Detmold - das Microsoft Office-Paket in nahezu allen Schulformen eingesetzt. In diesem Erfahrungsbericht soll stellvertretend für alle die Vorgehensweise bei dem Einsatz des Microsoft Office-Paktes im Bereich der Höheren Berufsfachschule mit gymnasialer Oberstufe dargestellt werden.
Ziel der dreijährigen Ausbildung mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung ist der Erwerb des Abiturs und damit die Befähigung zur Aufnahme eines Studiums an einer Universität. Neben zahlreichen wirtschaftlichen Kernfächern zählt das Fach Wirtschaftsinformatik zum Wahlpflichtbereich. Hier erlernen die Schülerinnen und Schüler im ersten Jahr der Ausbildung die grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit vernetzten Personalcomputern sowie den Einsatz des Textverarbeitungsprogramms Word 2000, des Tabellenkalkulationsprogramms Excel 2000 und des Präsentationsprogramms PowerPoint 2000.
Nach der praktischen Einführung in die Handhabung und Bedienung eines Computers erwerben die Schülerinnen und Schüler zunächst die grundlegenden Kenntnisse der Textverarbeitung mit Word 2000. Dazu gehören Editieren, Formatieren, Schreiben von DIN-Norm gerechten Geschäftsbriefen aber auch die Schulung der Textautomation, d.h. das Schreiben mit 10 Fingern. Im Anschluß daran werden weiterführende Funktionen wie z.B. das Erstellen von Tabellen, Formulare und HTML-Seiten besprochen. Neben der Kenntnis vom Funktionsumfang des Programmes wird so sukzessive auch die Transparenz des Aufbaues eines Microsoft Office Produktes offensichtlich.
Eine weitere Unterstützung bei der Darstellung von wirtschaftlichen Zusammenhängen wird durch den Einsatz von Microsoft Excel erlangt. Der Einsatz dieses Tabellenkalkulationsprogrammes für die Lösung von Aufgabenstellungen aus der Betriebswirtschaftslehre, bei Marktanalysen oder im Bereich Controlling ist nahezu selbstverständlich. Dabei werden auch grundlegende Elemente der Programmierung in Visual Basic (Variablen, Konstanten, Verzweigungen, Schleifen, ...) eingesetzt. Die obligatorischen Präsentationen werden nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Animationsmöglichkeiten mit Microsoft PowerPoint durchgeführt.
Im zweiten Jahr der Ausbildung befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit Datenbanken. Hier kommt das Programm Microsoft Access zum Einsatz. Anhand des Modellunternehmens DBB-Office GmbH werden die grundlegenden Fähigkeiten beim Erstellen einer Datenbank eingeübt. Es wird mit Abfragen, Formularen und Berichten gearbeitet, das Datenbankdesign optimiert sowie das Arbeiten unter Access mit Makros systematisiert. Am Ende steht ein Abschlussprojekt, in dem die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe erhalten eine Benutzeroberfläche zu entwickeln. Angemerkt werden soll, dass das Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg bereits seit mehreren Jahren Stützpunktschule für Lehrerfortbildung im Bereich Access ist. Für diese Maßnahme gibt es eine eigene Dokumentation mit Anleitung die auf Wunsch zugesendet werden kann.
Das dritte Jahr der Ausbildung zeichnet sich durch Weiterführung der Programmiertechniken (Funktionen, objekt- und ereignisorientierte Programmierung) anhand von realen wirtschaftlichen Problemstellungen aus. Dabei ergänzen sich alle Microsoft Office-Produkte zu einem anwendungsorientieren Werkzeug für die Umsetzung wirtschaftlicher Zielsetzungen.
Insgesamt ist das Microsoft Office-Paket aufgrund seiner konsistenten und intuitiven Benutzerführung hervorragend geeignet, die von vielen Unternehmen vorausgesetzten und geforderten Kompetenzen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien zu erwerben. Die detaillierte Kenntnis dieses Produktes führt zudem zu einem deutlichen Plus in Bewerbungsverfahren.
Projekt: Programmierung mit Visual Basic Erprobte Software: Microsoft Visual Basic 6 Lerngruppe: Kaufmännische Assistenten für Informationsverarbeitung Erprobungszeitraum: Schuljahr 2001/2002 - 2002/2003 Schule: Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg Detmold Berichterstatter: Wilhelm John
Erfahrungsbericht:
Die dreijährige kaufmännische Berufsfachschule für Informationsverarbeitung ist eine Vollzeitschule, die den Berufsabschluss nach Landesrecht zur staatlich geprüften kaufmännischen Assistentin / zum staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten für Informationsverarbeitung und die Fachhochschulreife vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten in dem dreijährigen Assistenten-Bildungsgang erweiterte berufliche Qualifikationen, die die Chance für eine Berufstätigkeit in dem weiten Feld der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnen sowie die Aufnahme eines Studiums an der Fachhochschule ermöglichen. Um einen immer aktuellen Arbeitsstand sicherzustellen, arbeiten die Schüler mit eigenen Notebooks, die über das schulische Intranet miteinander verbunden werden.
Ein wesentlicher Baustein in der Ausbildung ist die Programmierung. Schwerpunktmäßig kommt hier die Programmiersprache Visual Basic zum Einsatz, sowohl in der an die Office Programme gebundenen Version Visual Basic für Applikationen als auch in der eigenständigen Version Visual Basic Professional.
Basic = beginners all purpose symbolic instruction code wurde 1961 in Dartmouth, USA, entwickelt, um Studenten damit schnell das Programmieren lehren zu können. Diese Sprache fand rasch Verbreitung und wurde stark weiterentwickelt. Die wohl bedeutendste Weiterentwicklung ist die Microsoft Visual-Basic-Linie, eine Programmiersprache und Programmierumgebung, die sich auch im professionellen Bereich stark durchgesetzt hat. Nach wie vor gilt jedoch: diese Sprache ist auch und gerade für "Beginners" ideal geeignet.
Im Ausbildungsgang Kaufmännische Assistenten für Informationsverarbeitung wird mit Visual Basic das gesamte Spektrum der Programmierung abgedeckt, angefangen von den Grundstrukturen, wie Verzweigungen und Schleifen, bis hin zur Interface- und Datenbankprogrammierung. Die Objektorientierung wird dabei von Anfang an gewissermaßen als Nebeneffekt aufgenommen, bis die Schüler soweit sind, dass sie eine tiefergehende Erörterung angehen können.
Die Schüler und Lehrer sehen es als enormen Vorteil an, mit einer Software arbeiten zu können, die auch im professionellen Bereich zum Einsatz kommt. Der höhere Einarbeitungsaufwand gegenüber abgespeckten rein pädagogischen Produkten wird dabei gern in Kauf genommen.
Schülerkommentare
So zwischendurch - zwischen Tafel, Beamer und PC - aufgelesen:
"Wo sind meine Fenster?"
"Stark von Microsoft, wenn die alles unterstützen!"
"Ich hab' da ein Problem. Bei uns im Betrieb gibt es eine Zeitauswertung mit Excel. Aber es sindso viele Sonderfälle bei den Auswertungsrechnungen zu beachten. Können wir hier mal darüber sprechen?"
"Zinseszinsrechnung ist langweilig, am liebsten programmiere ich kleine Spiele."
"Das ist genau das Problem, das wir im Betrieb haben. Endlich weiß ich, wie es geht!"
"In VB klappt das meiste wirklich so, wie man sich das denkt."
"Herr John schafft uns irgendwie mit seiner VB-Programmierung."
... und was meint der Schulleiter?
Ausbildung in kaufmännischen Berufen ohne fundamentale Kenntnisse zu Office-Produkten, Programmierwerkzeugen und Internet-Tools ist in der heutigen Zeit nicht mehr denkbar. Das Engagement von Microsoft im Bereich Bildung und Ausbildung trägt mit dazu bei, junge Menschen auf ihre berufliche Zukunft in einer stark von den neuen Technologien geprägten Arbeitswelt qualifiziert vorzubereiten. Gerne haben wir das Angebot von Microsoft angenommen, Partnerschule im Bereich der Berufskollegs zu werden. Die großzügige Unterstützung, die vielfältigen Impulse und Anregungen unterstützen uns in unserem Bemühen um einen innovativen Unterricht. Gespräche mit Eltern und Ausbildungsbetrieben bestätigen die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges. Wir setzen auch für die Zukunft auf diese starke Partnerschaft.
Dr. Werner Wehmeier
Adresse:Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg
Elisabethstr. 86
32756 Detmold
Tel.: (05231) 608-400
Fax.: (05231) 608-460
E-Mail: info@dbb-detmold.de
Homepage: www.dbb-detmold.de
Letzte Änderung am 18.12.2002